Interview auf der Boot 2019

Die “boot 2019” in der Region | 2014 hat Daniela Anett Schur sich ganz ihrer Malerei verschrieben. Nun zeigt sie sich auf der Wassersportmesse.

Daniela Anett Schur hatte sich im Jahre 2014 ihrer Widmung der Malerei hingegeben. Ansässig in dem hübschen bergischen Städtchen Gevelsberg, verschlägt es diese filigrane Künstlerin immer wieder an die See – um dort ihre Lieblingsmotive die der Leuchttürme zu malen. Jetzt stellt sie – die unter “DAS Art” firmiert – auf der “Boot 2019” aus – aus dem Bergischen an den Rhein.

Daniela Anett Schur arbeitet mit einem Fotografen aus Hagen zusammen. Hierzu wird noch eine Druckerei aus Düsseldorf beauftragt. Die Reihenfolge beschreibt dabei die Ablichtung, die Druckerei, das Original der Datei, sowie die anschließende Abstimmung.

Hierbei verwendet Schur verschiedene Materialien. Diese sind Leinwand, Alu-Dibond, ALu-Dibond-Plexiglas und Büttenpapier. Die Preise für ihre Werke beginnen bei 300 Euro.

TME: Welcher Beweggrund führte SIe dazu, sich von einer Festanstellung zu einer freien künstlerischen Tätigkeit zu entscheiden?

Schur: Die Wiederentdeckung meiner Liebe zu Malerei. Sie vertieft einfach meine Sehnsüchte der erfüllenden Freiheit, und durch die neuen Perspektiven ergeben sich immerzu neue Ideen. Dies wiederum vervielfältigt meine autochthone Ausdrucksweise ohne jegliche Vorgaben und Restriktionen. Des Weiteren möchte ich durch meine Energie neue und neugierige Menschen erreichen.

TME: Wie reagieren Ihre Familienangehörigen darauf?

Schur: Es war seitens meiner Familie eine sehr gute Unterstützung auf meiner Entscheidung gewährleistet. Doch auf mein Freundes- und Bekanntenkreis häufig auf Unverständnis gestoßen. Doch dies hatte mein Vorhaben niemals beeinträchtigt.

TME: Eine Ihrer Lieblingsdestinationen ist die Nordsee. Was reizt Sie daran und was ist für Sie das Besondere an dieser wundervollen Region?

Schur: Die Unberechenbarkeit der See in dem rauen Reizklima. Eine interessante Balance der wilden Gezeiten und der sanftmütigen Hingebung ihrer natürlichen Gabe. Zudem steht die Sinnlichkeit des mentalen Empfindens im Vordergrund und das trägt zu einer progressiven Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit bei.

TME: Leuchttürme sind eines Ihrer Lieblingsmotive. Hierzu haben Sie bereits viele Teile der Welt bereist. Welche dieser Wegweiser im klassischen Sinne für Seefahrer; würden Sie gerne noch besuchen und malen?

Schur: Diese Elemente sind stets ein intuitiv bedingtes Objekt in der jeweiligen Betrachtung meiner Gemütslage. Der Ankerpunkt zwischen See und Land bemisst sich in ihrer Ausdrucksstärke.

TME: Stichwort Leuchtturm Pt1: Hierzu kenne ich bereits Ihre Ambition durch Ihr Profil. Es ist in meinen Augen ein Spagat zwischen Lebensphilosophie und der Ausdrucksweise Ihrer Zeichnungen. Durch Ihre eigenen Sichtweisen und Interpretationen teilen Sie die jeweilige Szenerie dem Betrachter mit und regen zu einem erweiterten Diskurs an.

Schur: Ja. Denn auch meine Gemütslage spiegelt in dieser Hinsicht eine ganz eigene Note wider. Diese Verkörperung ist für mich dabei eine ausschlaggebende Pulsader meiner Betrachter.

TME: Ihre Gemälde signalisieren Friedlichkeit, berechnende Heiterkeit und Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit. Könnten Sie sich auch eine eher stürmische Szenerie vorstellen und diese mit Acryl festzuhalten?

Schur: Dieses würde meinem Stil der klaren Farben und Linien, sowie meiner Intention nicht entsprechen. In meiner Zielsetzung möchte ich unter andrem die Freude, die positive Friedlichkeit und die der Sicherheit im gepaarten Beisammensein meiner Emotionalität meines Malprozesses widerspiegeln. Nur so lässt sich das Gesamtwerk auf dem Beobachter durch meine Augen projizieren.

TME: Auch die Landschaftsmalerei, sowie die abstrakte Kunst liegt Ihnen am Herzen. Planen Sie, sich hierzu auch mal mit anderen Kunstformen wie Skulpturen zu befassen?

Schur: Nein, denn meine Herzensangelegenheit gehört der Malerei.

TME: Geben Sie Malkurse?

Schur: Durch den organisatorischen und zeitlichen Aufwand ist es momentan nicht geplant.

Das Interview führte Blogger Michael Militsch